Sonntag, 10. April 2016

Vom Teufel zum Sonnengott

Auf dem Programm stand heute die Teufelsschlucht und der Belchen. Ich hatte vorher noch nie etwas von der Teufelsschlucht gehört, doch nach der heutigen Wanderung musste ich zugeben, dass es höchste Zeit gewesen war, dass ich diese Bildungs- resp. Wanderlücke geschlossen hatte, denn die "Tüfelsschlucht" ist wunderschön.

Die Wanderung startete am Bahnhof Hägendorf, von wo aus es nur ein paar Schritte bis zum Schluchteingang waren. Wie die Schlucht zu ihrem Namen kam, konnte ich mir beim besten Willen nicht erklären und selbst Wikipedia half für einmal nicht weiter: Eher verwunschen denn satanisch fliesst der Cholersbach, der sich tief in den Felsen eingegraben hat, in Stufen und kleinen Wasserfällen die Schlucht hinab, umsäumt von moosbewachsenen Steinen und Baumstämmen. Der Wanderweg führt abwechslungsreich über zahlreiche Brücken und Stege immer leicht nach oben.

Die Schlucht endet am Allerheiligenberg, von wo aus wir weiter hochstiegen und der Weg - meistens im Wald verlaufend - blieb abwechslungsreich. Nachdem wir die letzten Höhenmeter überwunden hatten, erreichten wir nach genau zwei Stunden die Belchenflue. Wir genossen die Aussicht, obwohl der leichte Dunst die Fernsicht etwas beeinträchtigte. Der Name "Belchen" stammt übrigens von Belenus, dem keltischen Sonnengott (hier konnte Wikipedia weiterhelfen).

Beim Abstieg folgten wir zunächst dem Jura-Höhenweg, bis wir schliesslich westlich in Richtung Homberglücke abbogen, von wo es durch das raschelnde Laub steil den Wald hinunter ging. Der Rest war dann nur noch gemütliches Auslaufen, bis wir schliesslich Olten erreichten und uns in der Altstadt an der Sonne noch eine Erfrischung genehmigten.




Wanderinfos:

  • Gewandert: Sonntag, 10. April 2016
  • Route: Hägendorf - Teufelsschlucht - Allerheiligenberg - Wuesthöchi - Gwidemhöchi - Belchenflue - General-Wille-Haus - Homberglücke - Rumpelhöchi - Olten
  • Unsere Wanderzeit: 4 h 10 min
  • Distanz: 16,3 km
  • Höhenmeter (Steigung): 935 m




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